1914 | Es gibt jetzt fünf
benzinangetriebene Straßenfahrzeuge im Schutzgebiet. Windhoek hat etwa 1 500 Einwohner. Die Betriebsergebnisse der O.M.E.G. sind sehr gut. Von 1907 bis 1914 erwirtschaftet die Gesellschaft 26,6 Millionen Mark Profit, mit einer Dividende von sechs Millionen Mark. Kurz vor dem Ausbruch des ersten Weltkrieges wird der Marmorabbau in verschiedenen Marmorsteinbrüchen in der Umgebung von Karibib fortgesetzt. Die Dernburg-, Karibib- und Etusis-Marmorsteinbrüche werden ausgebaut. Alle Steinbrüche haben Eisenbahnanschluss. Der Marmor wird nach Deutschland exportiert. Die ersten Turmaline werden in den Bergen drei Kilometer östlich von Usakos gefunden, wo die DKGSWA Zinn fördert. Der deutsche Lagerstättenforscher Hans Schneiderhöhn erforscht die Kupfervorkommen im Otavi-Bergland. 1914 gibt es folgende Schulen im Schutzgebiet (für "weiße" Kinder; Gründungsdatum in Klammern): Gibeon (1900), Keetmanshoop, Grootfontein, Swakopmund (1901), Karibib (1903), Kub (1907), Klein-Windhoek, Lüderitzbucht, Warmbad (1908), Omaruru (1909), Klippdamm, Maltahöhe (1910), Aus (1911) und Usakos (1912). Dazu kommen die Realschulen Windhoek und Swakopmund und die private katholische Mädchenschule Windhoek. In Süd-Angola versucht Ombandja-König Shihetekela, seinen Widerstand gegen die Portugiesen neu zu organisieren. Dieses Mal ist er erfolgreich und erobert größere Waffenlager der Portugiesen, die er seinem Alliiertem, dem Uukwanyama-König Mandume ya Ndemufayo, aushändigt. Während des Ersten Weltkrieges zwingen die portugiesischen Truppen König Shihetekela wieder zum Rückzug aus Ombandja in das Uukwanyamagebiet. |
März | Das Postamt Hasuur wird geschlossen. |
07.03. | Die Postämter Pomonahügel und Bogenfels werden eröffnet. |
10.03. | Das Postamt Prinzenbucht wird geschlossen. |
19.03. | Die in Deutsch-Südwestafrika
lebenden Ovaherero haben ein Stadium der Selbstfindung erreicht, dass sie daran denken
können, ihr nationales Bewusstsein wieder zu erlangen und auch Beziehungen zu den
Ovaherero im Exil anzuknüpfen. Auf der anderen Seite brauchen die deutschen Farmer
Arbeitskräfte. So schreibt der Farmer Wilhelm Eichhoff von der Farm Okamatangara an den
Bezirksamtmann H. Görgens in Omaruru, dass seit einiger Zeit eine Ovahererofamilie aus
dem Exil auf seiner Farm lebe und dass er Antrag stelle, dass alle weiteren
Polizeipatrouillen gestoppt werden sollten, damit weitere Ovaherero aus dem Bechuanaland
nach SWA zurückkommen könnten. Der Landesrat befürwortet eine Gesetzesänderung, dass es Ovaherero wieder erlaubt sein möge, Vieh zu besitzen und Zugang zu Land zu haben. Das wird jedoch von Gouverneur Theodor Seitz abgelehnt. |
29.03. | Das Postamt Bergland wird anstatt von Aub, das am gleichen Tag geschlossen wird, eröffnet. |
April | Das Postamt Groß-Barmen wird geschlossen. |
01.04. | Die Postämter Aroab und Otjosazu werden eröffnet. |
12.04. | Das Postamt Gründorn wird eröffnet. |
Mai | Die ersten Flugzeuge kommen im Schutzgebiet an: ein Otto-Doppeldecker und ein Aviatik Doppeldecker. Die ersten Piloten sind: Bruno Büchner, Willi Trück und Alexander von Scheele. Die Flugzeuge kommen per Schiff an. |
11.05. | Der Landesrat erlässt das erste Gesetz: Das Wassergesetz (Regulierung der Wasserressourcen). |
14.05. | Das Flugzeug "Rudolf Hertzog" unternimmt einen ersten Flugversuch in Swakopmund. |
18.05. | Die erste private Luftpost wird von Swakopmund ins Inland befördert. |
25.05. | Das Postamt Ramansdrift wird geschlossen. |
29.05. | Die landwirtschaftliche Ausstellung für das Jahr 1914 eröffnet ihre Pforten in Windhoek. |
Juni | Ein drittes Flugzeug, eine Roland-Taube, erreicht das Schutzgebiet. Pilot ist der Österreicher Paul Fiedler, der bereits am 18.05. eingetroffen ist. |
20.06. | Das Postamt Omitara wird geöffnet. |
Mitte 1914 | Der Führer Simata Kabende Mamili (1863 - 1914) stirbt im Caprivizipfel. Ihm folgen sechs Führer der Fwe in ordnungsgemäßer Nachfolge: Lifasi Simata (1914 - 1931)(aus Makalani), Simata Lifasi (1931 - 1944)(aus Makalani), Simasiku Simata (1944 - 1971)(aus Chinchimane), Richard Muhinda (1971 - 1987)(aus Chinchimane) und Boniface Bebi (1987 - 1996)(aus Linyanti). Der letzte heißt George Simasiku, ein Ur-Urenkel des Führers Simata. |
Juli/September | Heinrich Vedder und Bernhard Trey von der Rheinischen Missionsgesellschaft unternehmen, kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges, eine Expedition ins Kaokoveld, um dort eine Missionsstation zu errichten. Kaoko Otavi wird als geeigneter Standort identifiziert. Trey versucht, den Gruppenführer Kasupi vom Otjiyandjasemo-Gebiet für die Idee zu begeistern, wird aber abgewiesen. Auf der Rückreise im September hören sie von Ovaherero aus Angola, dass die Engländer Teile Angolas besetzt und deutsche Schiffe in Swakopmund erobert hätten. Samuel Maharero soll nach SWA zurückgekehrt sein. Erst bei Erreichen der Farmgebiete hören sie, dass der Erste Weltkrieg ausgebrochen wäre (und die wirkliche "Story"). |
02.08. | Der Erste Weltkrieg beginnt. Die deutsche Regierung schickt ein Telegramm aus Berlin: "Kolonien außer Gefahr, beruhigt Farmer". |
03.08. | Eine Verbindungseisenbahnlinie zwischen der alten Staatsbahn und der Otavi Eisenbahn wird bei Rössing fertiggestellt. |
04.08. | Nach dem Ausbruch des Krieges zwischen Deutschland und England werden die Radiostationen Swakopmund und Lüderitz von den Deutschen gesprengt. |
06.08. | Die Radiostation Windhoek verkündet: "Krieg mit England, Frankreich und Russland". |
07.08. | Die letzten Dampfer (Arnold Amsinck
und Eturia) legen in Swakopmund an der nicht vollendeten Stahl-Landungsbrücke an,
löschen nur Post und nehmen dann Kurs auf Südamerika. Der Bezirksamtmann von Rehoboth, Hiller von Gärtringen, beruft eine Versammlung des Baster-Rates. Als Folge davon genehmigt Gouverneur Seitz die Aufstellung einer Basterkompanie unter der Bedingung, dass Baster nicht gegen "Weiße" eingesetzt würden. Die Bastersoldaten werden mit deutschen Uniformen und Waffen ausgestattet und dem Befehl eines deutschen Offiziers unterstellt. |
08.08. | Gouverneur Seitz befiehlt die Mobilisierung der Schutztruppe (1 580 aktive Truppen, mit Reservisten etwa 5 000 Mann). Auf der südafrikanischen Seite werden 60 000 Mann mobilisiert. Die südafrikanischen Truppen sind ausstattungsmäßig der deutschen Schutztruppe hoch überlegen. |
23.08. | Ein erstes Gefecht zwischen
deutschen und südafrikanischen Patrouillen findet in Kummernais statt. Ein weiteres
Gefecht findet bei der Polizeistation Nakop (Anfang September) statt. Verursacht durch den Kriegsausbruch beginnen Vorbereitungen für den Abbruch der Staatsbahn zwischen Swakopmund und Nonidas. Diese Demontierung markiert das Ende des westlichen Abschnittes der Staatsbahn, 17 Jahre nachdem mit ihrem Bau begonnen worden war. |
25.08. | Das Postamt Barby wird bis zum 25.09. zeitweilig geschlossen. |
Ende August | Das Postamt Khan wird wegen des Krieges geschlossen. Kriegsbedingt werden weitere Postämter beim Vormarsch der gut ausgerüsteten südafrikanischen Truppen aufgegeben. |
September | Das Postamt Warmbad wird geschlossen. |
02.09. | Ein Patrouillengefecht zwischen Deutschen und Südafrikanern findet in Beenbreck statt. |
10.09. | Die Postämter Pomonahügel und Bogenfels werden geschlossen. |
12.09. | Truppen der Südafrikanischen Union greifen das Schutzgebiet an, nachdem das südafrikanische Parlament am 09.09. formell dem Deutschen Reich den Krieg erklärt hatte. |
13.09. | Die Grenzstation Ramansdrift wird von Südafrikanern besetzt. |
14.09. | Südafrika schickt die ersten
Kriegsschiffe nach Deutsch-Südwestafrika. Der Funkturm der Radiostation Swakopmund wird von deutschen Truppen gesprengt. Einige der Pardunen (Verankerungsfundamente) sind heute noch westlich der städtischen Bungalows zu sehen. |
15.09. | Innere Zwistigkeiten in Südafrika führen zur Buren-Rebellion. General de la Rey verliert sein Leben und Christiaan de Wet wird später ins Gefängnis geworfen. Befehlshaber Andries de Wet fordert in einer Volksversammlung in Lichtenburg in Transvaal, dass der Teilnahme Südafrikas am Kriege Widerstand geleistet werden solle. Das führt zum offenen Aufruhr einiger südafrikanischer Truppen unter dem Befehl von General S.G. Maritz. |
18.09. | Der Bau der Eisenbahnlinie von
Otjiwarongo nach Outjo beginnt. Dieser Abschnitt ist Teil der geplanten Ambolandbahn in
das Ovamboland. Sechsundvierzig Kilometer der Erdarbeiten und die ersten 26 für den
Eisenbahnverkehr fertiggestellten Kilometer sind im Februar 1915 vollendet. Kriegsbedingt
wird das Projekt im Februar 1915 eingestellt. Für dieses letzte Bahnprojekt der deutschen
Periode werdenEisenbahnmaterial von der Otavi-Eisenbahn und von der demontierten
Staatsbahn aus Swakopmund in das Inland gebracht. Die neue Bahnlinie wird von Hans
Drinkuth vermesen. Das Postamt Kolmannskuppe wird geschlossen. |
19.09. |
Südafrikanische Truppen landen in
Lüderitz. Das Postamt Lüderitzbucht wird geschlossen. Die deutsche Zivilbevölkerung, hauptsächlich Frauen und Kinder, wird nach Südafrika deportiert. Ein Protest von Gouverneur Seitz bleibt unbeantwortet. Die den Südafrikanern weit unterlegenen deutschen Truppen unter dem Befehl von Oberleutnant Münstermann ziehen sich in das Inland zurück und sprengen beim Rückzug einige Abschnitte der Eisenbahn Lüderitz-Aus. Das dabei anfallende Eisenbahnmaterial wird nach Osten transportiert und bei der Bahnstation Tschaukaib gelagert. Die Südafrikaner fahren das von den Deutschen stillgelegte Kraftwerk in Lüderitzbucht wieder hoch und liefern unwissentlich Strom an die Deutschen, die sich noch in Kolmannskuppe befinden. |
21.09. | Schuckmannsburg und der Caprivizipfel werden von der British South African Police (Britisch-Südafrikanische Polizei) besetzt. |
23.09. | Der Caprivizipfel wird unter die Verwaltung der Nord-Rhodesischen Polizei gestellt. |
24.09. | Das südafrikanische Kriegsschiff
Armadale Castle beschießt die offene Stadt Swakopmund. Die Beschießung wird am 30.09.
durch den Hilfskreuzer Kinfauns Castle fortgesetzt. Die Deutschen unter dem Befehl von Oskar Scultetus greifen Walvisbucht an. |
26.09. | In der Schlacht von Sandfontein
schlägt Joachim von Heydebreck (Abteilungen Franke, Bauszus, Ritter und von Rappard) die
südafrikanischen Truppen mit schweren Verlusten für diese. Dies ist die einzige Schlacht
während des ersten Weltkrieges, wo die Deutschen den Südafrikanern zahlenmäßig
unterlegen sind und trotzdem gewinnen. Das Postamt Aroab wird geschlossen. |
29.09. | Die Südafrikaner erreichen die Station Grasplatz, 20 km östlich von Lüderitzbucht. |
30.09. | Der letzte Eisenbahnzug verlässt Swakopmund, ehe die Stadt völlig evakuiert wird. |
Sept./November | Die Südafrikaner bauen eine neue Eisenbahnlinie von Prieska nach Upington. Die verbleibenden 172 Meilen von Upington nach Kalkfontein Süd (heute Karasburg) werden im Juli 1915 fertiggestellt. |
Oktober | Der Bezirksamtmann von Outjo,
Schultze-Jena, überschreitet auf der Suche nach einem Nahrungsmitteltransport ohne
portugiesische Genehmigung die Grenze nach (dem neutralen) Angola. Der portugiesische
Offizier Alferes Sereno fordert Schultze-Jena auf, ihn in das Fort Naulila zu begleiten.
Dort kommt es zu einem Schusswechsel, bei dem die meisten Deutschen umkommen. Der in Kazungula stationierte Kommissar für das Ngamiland im britischen Bechuanaland, Hauptmann H.V. Eason, wird der neue Administrator für den Caprivizipfel. Er zieht von Kazungula nach Kasane. |
07.10. | Der Buren-General S.G. Maritz tritt in Ukamas zur deutschen Seite über. |
09.10. | In dem Gefecht von Rooisvley kämpfen unter dem Kommando von Kommandant Andries de Wet südafrikanische Buren auf der deutschen Seite (ein weiteres Gefecht findet am 22.10. in Keimoes statt). Die letzte Schlacht des Burenfreikorps findet am 24.01.1915 in Upington statt. Die Buren ergeben sich am 31.01.1915. |
20.10. | Die ersten 32 km der Otavi-Eisenbahnlinie von Swakopmund nach Osten werden von den Deutschen abgebrochen. Das dabei anfallende Eisenbahnmaterial wird in das Inland gebracht und für den Bau der Bahnlinie von Otjiwarongo nach Outjo, der Ambolandbahn, gebraucht. |
26.10. | Paul Fiedler unternimmt Erkundungsflüge bis nach Steinkopf in Südafrika. |
30.10. | Die Deutschen dringen in Südafrika ein und zerstören die Eisenbahnlinie von Steinkopf nach Port Nolloth. |
31.10. | Als Reaktion auf den Naulila-Vorfall von Anfang Oktober überfällt eine deutsche Einheit unter dem Befehl des Polizeiwachtmeisters Oswald Ostermann von der Polizeistation Nkurenkuru am Okavango das am gegenüberliegenden Ufer liegende portugiesische Fort Cuangar. Bei dem Überfall wird das Fort völlig zerstört und fast 30 Portugiesen und Angolaner, unter ihnen auch Frauen, Kinder und Verwundete, kommen um. Die Portugiesen bezeichnen den Überfall später als das "Massaker von Cuangar." |
November | Südafrikanische Truppen beginnen mit dem Wiederaufbau der teilweise zerstörten Eisenbahnlinie von Lüderitz nach Aus. |
09.11. | Die Südafrikaner erreichen die Station Tschaukaib, 70 km östlich von Lüderitz. Aus wird daraufhin, unter dem Befehl von Major Hans Bauszus, in den Verteidigungszustand versetzt. |
10.11. | Das Postamt Empfängnisbucht wird geschlossen. |
12.11. | Der Schutztruppen-Befehlshaber von
Heydebreck stirbt an den Folgen eines Unfalls mit einer Gewehrgranate, der am 09.11. in
Kalkfontein Süd stattgefunden hatte. Sein Nachfolger ist Erich Victor Carl August Franke. Die Deutschen unter Oswald Ostermann erobern und zerstören die portugiesischen Forts Bunya, Shambyu und Dirico am Okavango. |
16.11. | Das portugiesische Fort Mucusso in Angola wird von den Deutschen erobert. |
24.11. | Der Caprivizipfel wird vom Bechuanaland Protektorat bis zum 31.12.1919 verwaltet. |
18.12. | Deutsche Truppen unter Major Franke
unternehmen einen Vergeltungsanschlag auf Naulila in Angola und besiegen die dort
stationierten portugiesischen Truppen. Die Deutschen haben beträchtliche Verluste. Franke
wird verwundet und gibt das Kommando an Hauptmann Georg Trainer ab. Mehrere
Kriegsgefangene werden am nächsten Tag durch den Strang hingerichtet. Auf portugiesischer
Seite kämpft auch Vita Tom, dem die Flucht gelingt.
Der deutsche Kriegsfriedhof in Outjo (Kunene-Region), der an die
Gefechte von Naulila in Angola im Ersten Weltkrieg, Oktober und Dezember 1914 erinnert
sowie an die verschiedenen Gefechte und Schlachten während der Aufstände von namibischen
Gemeinschaften gegen die deutsche Kolonialmacht zwischen 1897 und 1904 |
22.12. | Eine südafrikanische Einheit wird mit großen Verlusten in Nous südlich von Stolzenfels geschlagen. |
24.12. | Das Postamt Swakopmund wird geschlossen. |
25.12. | Südafrikanische Truppen (etwa 1
000 Mann) landen in Walvisbucht. Major Ritter erteilt Major Wehle den Befehl, Swakopmund nicht zu verteidigen, sondern zu versuchen, das Vordringen der Südafrikaner nach Osten zu verzögern. |
27.12. | Südafrikanische Truppen beginnen unter der Aufsicht der Südafrikanischen Eisenbahn- und Hafenbehörde mit dem Bau einer neuen Eisenbahnlinie von Walvisbucht nach Swakopmund. Die Bahnlinie folgt der Uferlinie des Atlantischen Ozeans, einige Meter über der Flutlinie. |
Ende Dezember | Das Postamt Rössing wird kriegsbedingt geschlossen. |
Ende 1914 | Die Soldaten der Basterkompanie
werden nach Nauchas, südwestlich von Rehoboth verlegt. Es kommt zu Protesten unter den
Baster, da diese die Aufstellung einer Basterkompanie im August von dem ausschließlichen
Einsatz innerhalb und nicht außerhalb des Rehobothgebietes abhängig gemacht hatten. Die
Deutschen ignorieren den Protest. Weitere Proteste der Baster werden dadurch
hervorgerufen, dass sie südafrikanische Kriegsgefangene, z.B. im Kriegsgefangenenlager
Uitdraai, bewachen sollen. Das sehen sie auch als Bruch ihrer Übereinkunft, nicht gegen
"Weiße" eingesetzt zu werden.
Erster Weltkrieg 1914/15: Wehrturm errichtet von deutschen
Siedlern gegen befürchtete Angriffe namibischer Eingeborener (Rehoboth- Baster): Klein
Nauas: zwischen Dordabis und Uhlenhorst: Khomas- Region |
Erster Weltkrieg: Deutsche sprengen die Eisenbahnlinie
zwischen Lüderitzbucht und Aus Südafrikanische Kriegsgefangene in Windhoek (Hintergrund:
"Tintenpalast"): 1914/15 Südafrikanische Flak im Einsatz gegen deutsche Flugzeuge |